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Inflation

10. März 2017

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Ich sag‘ mal …: „Wenn jemand nicht weiß, was ‚Inflation‘ bedeutet, der soll nach Lübeck kommen!“

In einem – bisher – gern von mir besuchten Lübecker Café kostete vor dreieinhalb Jahren das sog. „Speichergedeck“ noch 3,90 € – als ich neulich dort war, sage und schreibe 5,50 €. Grob überschlagen macht das eine jährliche Preissteigerung von pi mal Daumen 10 % aus. Das nenn‘ ich mal „Inflation“!

Na ja, die Touris zahlen das. Also die, die sich so „abzocken“ lassen. Ich werde mich wohl nach einem anderen Café umschauen.

Sparer hingegen gucken in die Röhre. Wer bspw. sein Geld auf einem Tagesgeldkonto parkt, kann nur zuschauen, wie es an Wert verliert. Gestern bekam ich die Information, dass die ING-DiBa ab dem 15. März nur noch 0,2 % Zinsen zahlt. Für jede 100 € sind das im Jahr 20 €Cent. Bei 2 % jährlicher Inflation bleibt am Jahresende 98,20 € an realem Wert übrig. Oder anders ausgedrückt: Der Preis einer Ware steigt im Laufe eines Jahres inflationsbedingt von 100 € auf 102 €, mein 100 €-Guthaben mit den Zinsen aber nur auf 100,20 €. Wer gibt mir die fehlenden 1,80 €? Herr Draghi von der EZB?

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Für Statistik-Fans und Inflation-Interessierte -> Inflation in Deutschland
Die Seite ist informativ. So haben wir auf’s Jahr gesehen, ausgehend von der Basis 100 in 2010, 2016 einen Verbraucherpreisindex von 107,5 gehabt. Hätte ich in der Zeit auch 7,50 € Zinsen auf meine 100 € bekommen – und wenn ja, wo?

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11 Kommentare leave one →
  1. 10. März 2017 13:12

    Das ist wirklich eine heftige Preissteigerung. Würde ich wohl auch nicht mehr hingehen.

    Noch viel schlimmer finde ich die ständigen Mieterhöhungen, ein Dach über den Kopf braucht der Mensch und wenn das unbezahlbar wird, dann hört es sich doch auf….

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    • 11. März 2017 10:03

      Moin.
      Ja, das mit den Mieterhöhungen, einschließlich den ständig steigenden Nebenkosten, ist so eine Sache. Davon können wir hier an der Küste auch ein Lied singen, wo Ferienwohnungen usw. wie Pilze aus dem Boden wachsen, Stichwort „Beton-Gold“, und auf der Jagd nach höheren Renditen der Wohnraum für viele kaum noch bezahlbar ist.
      Trotz alledem: Schönes Wochenende!

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      • 11. März 2017 20:36

        Das stimmt. wo Touristen sich tummeln, da wachsen und gedeihen auch sämtliche Kosten, es ist zum Haareraufen. Für nicht wenige bleibt dann nur noch wegziehen. 😦

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  2. Peter permalink
    20. März 2017 19:38

    Die BWL-Studenten – sofern Sie nicht noch schlafen – könnten Dir jetzt ihre Fachbegriffe um die Ohren hauen: Verkäufermarkt, Angebot und Nachfrage und so weiter…
    Fakt ist doch – wenn’s die Leute bezahlen hat’s der Wirt richtig gemacht.
    Und mit dem Geld auf dem Konto, naja – ich habe vor die Bank zu wechseln, weil die Targo-Bank was die Gebühren angeht einfach unverschämt geworden ist.
    – 7,50 € Kontoführungsgebühr (obwohl ich alle Überweisungen per App mache und keinen der Bankfuzzies hinter seinem Tresen wecke.
    – 3,20 € Kreditlebensversicherung (obwohl ich im Plus bin – dazu kommt, dass mir die Bank andauernd den Dispo erhöht, den ich nicht in Anspruch nehme)
    – 2,58 € für einen Finanzstatus, den man mir monatlich ungefragt zuschickt.
    – und dann wollte man ja letztens 7,50 € dafür haben als ich Kleingeld auf mein Konto einzahlen wollte.
    Nee, mir reichts…

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    • 23. März 2017 16:33

      Ein weiterer Punkt zu der Überschrift
      „Augen auf bei …“
      Interessant, dass die Targo-Bank hier direkt geantwortet hat 😉

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  3. 21. März 2017 10:50

    Hallo Peter, es tut uns leid, dass Sie unzufrieden sind. Wir bieten viele verschiedene Kontomodelle an. Für Studenten bis zum 30. Lebensjahr ist das Konto sogar kostenfrei. Den Finanzstatus gibt es kostenfrei, wenn Sie ihn sich in Ihr Online-Postfach zustellen lassen. Wenn Sie keine Kreditlebensverischerung wünschen, haben Sie die Möglichkeit diese zu kündigen. Die Beiträge dafür, fallen immer nur dann an, wenn das Konto im Soll war. Bis zu 100 Münzen können Sie kostenfrei auf Ihr Konto einzahlen. Gerne schauen wir uns das einmal genauer an. Bitte senden Sie uns eine Mail mit Ihren persönlichen Daten an sogehtbankheute@targobank.de. Wir freuen uns, wenn wir eine gemeinsame Lösung finden. Viele Grüße, Ihr TARGOBANK Social Media Team

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    • 23. März 2017 16:36

      Moin „TARGOBANK“.
      Ich freue mich über ihren Besuch auf meiner Seite. Und den Peter habe ich über ihre Zeilen unterrichtet.
      Grüße von der Ostsee eines zufriedenen ING-DiBa-Kunden 😉

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    • 3. April 2017 12:52

      Liebe TARGOBANK,
      ihr Claim „so geht Bank heute“ in allen Ehren – aber leider muss ich sagen: „so geht Bank heute eben nicht!“..
      Es ist ja schön, dass scheinbar die Schalterberatung als Dienstleistung, bei der man noch mit richtigen Menschen zu tun hatte, reduziert wurde, gegen den Online spionierenden Big Brother „TARGOBANK“, aber seien wir mal ehrlich: egal in welchem Bereich – Bestandskunden werden nach Strich und Faden über den Tisch gezogen, denn nur der Neukunde zählt.
      Beratung von Ihnen (mittlerweile habe ich es untersagt mich anzurufen) – also nicht von IHNEN persönlich, sondern von diversen Mitarbeitern der Targobank zielten immer darauf ab, ein Darlehen abzuschließen. Klar, gibt ja Geld für die Bank. Kein Berater fühlte sich aber dafür zuständig, die Punkte, die sie hier geschrieben haben zu ändern, wie zum Beispiel: „Hallo Herr A. – wir sehen, sie tätigen alle Geschäfte online – brauchen Sie dann überhaupt einen monatlichen Kontoauszug?“ Auch klar, gibt ja kein Geld für die Bank.
      Davon ab ist eine Kontoführungsgebühr von 7,50 monatlich auch nicht mehr „so geht Bank heute“-tauglich. Die fallen für mein sogenannte „Extra-Konto“ an (witzigerweise gibt es das gar nicht mehr, aber auch hier kam ja bisher niemand auf die Idee, mir das kostenlose „Online-Konto“ anzubieten) – warum wohl? Ach ja, bringt der Bank kein Geld – sie erinnern sich?.
      Dass ich 100 Münzen kostenfrei eintauschen kann, erwähnte der Kassierer hinter seinem Schalter nicht. Wäre er kundenorientiert gewesen, hätte er zum Beispiel sagen können: „Hallo, wenn Sie alle Rollen abgeben muss ich Ihnen 7,50 € berechnen. Ich kann Ihnen aber täglich 2 Rollen Münzen ohne Kosten für Sie abnehmen. Kommen Sie doch einfach die Woche über jeweils mit 2 Rollen zu mir und ich gebe Ihnen dann das Geld – natürlich nur, wenn Ihnen das nicht zuviel Lauferei ist.“ Das wäre sicher ein Deal gewesen, mit dem ich einverstanden gewesen wäre. Aber ne.. Chance zu zeigen, dass man Kundenorientiert ist vertan..
      Ich würde ja gerne sagen: „Es tut mir ja leid, dass Sie so schlechte Kritiken lesen müssen“ – aber dann müsste ich lügen. Es liegt allein an Ihrem miserablen Beratungsverhalten Kunden gegenüber, dass ich mich hier so auskotze. Und ganz sicher habe ich keine Lust mich weiter an eine Bank zu binden, bei der ich, was das Thema Beratung angeht, ein ganz mieses Gefühl habe..
      Deshalb liebe TARGOBANK – rechnen Sie nicht mit einer mail von mir…

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      • 4. April 2017 15:55

        Hallo Peter, schade, dass Sie so einen Eindruck von uns haben. Das ist nicht unsere Absicht. Unser Angebot steht nach wie vor und wir freuen uns, wenn Sie davon Gebrauch machen! Viele Grüße, Ihr TARGOBANK Social Media Team

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  4. 8. November 2020 18:32

    Sven, da haben wir ja noch eine Gemeinsamkeit – ich bin auch bei der INGDiba, weil ich vor onlinebanking bisher keine Angst habe.
    Und das Café kommt mir bekannt vor, das kann durchaus sein, dass wir dort drin waren.
    Und tschüss!

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