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Was sagt dein Papa, Willi Wiberg?

10. März 2021

Eltern der heute Kleinen und von denen die Großeltern kennen vielleicht noch Willi Wiberg. Ich weiß allerdings nicht, ob die Kinderbücher noch zum Repertoire der Kita-Kids von heute gehören. Ich glaube, meine Lüdde hat nix vom Willi, der im schwedischen Original eigentlich Alfons heißt. Genauer: Alfons Åberg. Na ja, es ist auch über drei Dezennien her, dass ich meiner Tochter aus den Büchern vorgelesen habe. Ein Satz ist dabei bis heute in Erinnerung geblieben und wurde für uns zu einer Metapher: Was sagt dein Papa, Willi Wiberg? / im Original: Vad sa pappa Åberg? Diese Frage beinhaltet für Willi-Kenner wie uns zugleich die Antwort: Alles zu seiner Zeit! Wi seggt up Platt: man sutje [sutsche] – was so viel hießt wie gemach, gemach / ohne Hetze. Und das beschreibt eher die Lebenseinstellung als eine Situation. Zur Erinnerung: Die Bücher stammen im Original aus Schweden und allgemein sind die Skandinavier für ihr Hygge bekannt, auch wenn hyggelig in Schweden zumeist mysig heißt, aber das Gleiche bedeutet: Es ruhig angehen zu lassen.

Alles zu seiner Zeit passierte auch bei mir: Das Leuchtmittel im Bad ging erst pünktlich mit der Wiedereröffnung des Einzelhandels kaputt und die unschöne Problemecke am Erker verlangt auch jetzt erst wieder nach neuer Farbe. So war ich gestern um diese Zeit schon im Baumarkt und bevor es voll wurde und ich wegen der Hygienemaßnahmen schlimmstenfalls hätte draußen warten müssen, war ich wieder draußen. Alles zu seiner Zeit 😉

Als meine Tochter mir dann noch dieses Bild von der Lüdden schickte, blieb mir nur zu antworten: Vad sa pappa Åberg?


811 [Inhaltsverzeichnis Sven Meier erzählt | Fotoblog]

8 Kommentare leave one →
  1. 10. März 2021 10:37

    Hallo Sven, hier ist er also, dein Beitrag über Willi Wiberg. Und hier lese ich auch „hyggelig“ – aber gemach gemach ist ja bei mir nicht unbedingt das Motto – bei mir muss fast alles „gleich und sofort“ passieren. Beispiel: Der Brief mit der Impfbenachrichtigung kam, zwei Stunden später hatte ich beide Termine.
    Allerdings zu so einer unchristlichen Zeit könnte ich nie im Baumarkt sein – GsD habe ich momentan auch keinen Baumarktbedarf – es ist alles in Ordnung im Claraland.
    Und noch einmal Gott sei Dank kann Opa wenigstens sein Lüdde besuchen, wenn es schon so viel andere Einschränkungen gibt.
    Gruß zu dir

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    • 19. März 2021 10:44

      Moin Clara, die Antwort(en) kommen von mir mal wieder mit Verspätung 😉
      Ja, ich freue mich auch immer wieder auf die Besuche in meiner Alten Heimat im Allgemeinen und bei der Lüdden im Besonderen.
      Doch wohler wäre mir schon, ich wäre geimpft. Aber solange in der Schule meiner Tochter „Scenario C“ herrscht, sprich kein Präsenzunterricht, ist das Risiko sehr überschaubar.
      Apropos Termin: Den habe ich zwar noch nicht, aber die Bescheinigung für Prio 2 in der Tasche, weil wegen meines Jobs bei der Lebenshilfe. Na ja, nach dem ganzen Spahnschen-Wirrwarr

      Was haben Jens Spahn und Andreas Brehme gemeinsam?


      besteht die Herausforderung wohl nun darin, alsbald einen Termin zu ergattern. Na ja, ich bleibe am Ball und bin zuversichtlich 😉
      Ich überlege mir gerade, dass ich dann „Berliner mit Marzipanfüllung“ hätte. Läge das im Bereich des Möglichen? ;)))
      Viele Grüße in die Hauptstadt!!

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      • 19. März 2021 17:56

        Lieber, lieber Sven, richtige private Bäcker, denen ich einen Kleinstauftrag erteilen könnte, gibt es hier weit und breit nicht – und du willst mich doch nicht etwa mit Maske und öffentlichen Verkehrsmitteln quer durch Berlin schicken.
        Und ob ich eine der Bäckereiketten dazu bewegen könnte, für dich UND MICH PFANNKUCHE mti Marzipanflüllung zu machen, wage ich anzuzweifeln. Und wenn ich gar mit dem zweifelhaften Anliegen käme, BERLI’NER mit Marzipan zu füllen, bestünde die Gefahr, dass die mich aus dem Laden jagen – falls es echte Berliner Bäcker sind und nicht Zugereiste.
        ********** Und das war Claras Pfannkuchenreport.
        Leben Sie wohl bis zu einem anderen Mal!

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      • 23. März 2021 08:35

        Moin Clara.
        Danke für den Berliner-Pfannkuchen-Report 😉
        Heute werden hier in SH 60.000 neue Impftermine vergeben, online ab 17 Uhr. Mal sehen, ob ich/wir einen abkriege(n). Alternativ habe ich demnächst einen Termin bei meinem Hausarzt und dann würde ich den mal interviewen. Der Arzt meiner Freundin hat ihr schon signalisiert, dass er sie im April auf seine Liste setzen würde. Nach ja, wie vorhin schon mal gesagt, als fast schon pathologischer Optimist denke ich, dass alles gut wird, irgendwann und ich irgendwie zu dem Gebäck von dir komme 😉 Alternativ würde ich auch erst einmal einen Gutschein von dir akzeptieren, sozusagen als Schuldverschreibung 😉 aber bitte sein kreativ dabei 😉 Danke!
        Ach ja Clara, wenn uns mal der Humor abhanden kommen sollte, dann wird’s schlimm.
        Bleibe gesund & munter!

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      • 23. März 2021 09:44

        Sven und das Pfannkuchendilemma und unsere gegenseitige Versorgung damit. Ich weiß noch nicht einmal die ganz konketen Punkte für die Wette – ist aber auch nicht sooooooooooooooo wichtig, nur ein wenig wichtig.
        Wärst du nach Malle geflogen, hätte ich keine Sorgen mit dem Marzipan „in dem Gebäck“ (deine vornehme Umschreibung von Berlinern oder Pfannkuchen), sondern da wären ALLE mit Senf gefüllt worden. Kann ich lieb sein – oder kann ich lieb sein??? 🙂

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      • 23. März 2021 09:49

        … las mich mal kurz überlegen …


        NATÜRLICH KANNST DU LIEB SEIN! HOFFE ICH DOCH ZUMINDEST! WANN BIST DU ES DENN MAL?
        Sorry, das lag mir gerade so auf der Zunge, als rhetorischer Bonbon. NEIN, DU BIST LIEB!

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      • 23. März 2021 09:54

        Ich hätte es auch ohne die letzte Zeile richtig verstanden – ich mag ja schwarzen Humor.

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  2. 21. Juli 2021 19:40

    Mein Sohn hatte noch ein Buch von Willi Wiberg, ist damit aber nicht warm geworden.

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