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Yippie-Ya-Yeah, Schokoplauze: zweistellig 99!

13. November 2021

Ok, den Spruch habe ich mir bei Bruce Willis ausgeliehen. Egal! Genau wie den von Erich Kästner: Entweder man lebt, oder man ist konsequent. Dumm nur, dass der Herr Kästner sich nicht erinnern kann, den Satz jemals gesagt zu haben. Auch egal.

Ich muss gestehen, dass ich ein Feind der Schokolade bin. Überall, wo ich sie antreffe, muss ich sie vernichten. Bestenfalls natürlich durch Essen. Eine nachhaltige Vernichtungsmethode. Sehr nachhaltig, wie mir ein Blick auf meine Waage Anfang Januar gezeigt hat. Oh je! Und dann habe ich einen Fehler begangen: Ich bin gleich an den ersten Januartagen zu meinem Doc zu einer meiner üblichen und wegen der Bechti-Medis notwendigen Untersuchungen gegangen. Öhm ja …. He was not amused. Meine Blutwerte waren suboptimal und logisch folgte eine klare Ansage: Abnehmen! „Entweder man lebt gut gesund, oder man lebt irgendwann gar nicht mehr“. Ups. Doppel-Ups. Außer, dass mein Gewicht mit knapp 115 kg, natürlich nur wegen der Weihnachtstage(!), noch nie dagewesene Höhen anzeigte, sprich ich einen BMI von >34 hatte, waren auch meine Blutzuckerwerte über den Diabetes-Verdachtsfall hinaus angestiegen. Und mein Blutdruck war natürlich auch nicht toll. Nicht gut! Nicht nur für einen Ü60 alles Voraussetzungen für …, nee, daran will ich gar nicht denken.

Vorgabe: Über das Jahr bis Weihnachten mein Gewicht unter 100 kg kriegen (BMI <30), damit würde sich wahrscheinlich auch mein Blutzucker wieder normalisieren (<100 mg/dl) und der Blutdruck ebenso.
Geschafft! Heute waren erstmals beide Werte zweistellig: Gewicht 99 Komma noch was, Blutzucker 99! Natürlich weiß ich, dass das nur ein erster Schritt ist, es zu Euphorie noch keinen Anlass gibt und es wichtig ist, die Werte zu halten, also never dreistellig. Das erinnert mich an die Worte eines Reha-Arztes, der vom Wohlfühlgewicht sprach und überhaupt nichts von der BMI-Überbewertung hielt. Bei meiner Größe (183 cm) solle ich nur aufpassen, dass die Waage nicht dreistellig wird – natürlich unter der Voraussetzung, dass ich mich mit einem noch zweistelligen Gewicht wohlfühle. Ja, und ich muss zugeben, dass ich mich mit rund 15 kg weniger heute besser, wohler fühle als vorher. Mein Blutdruck ist außerdem schon länger im optimalen Bereich und die helfenden Medis konnte ich inzwischen auf eine Minimalmenge reduzieren. So weit, so gut!

So, nun muss ich nur noch meine häusliche Quarantäne positiv mit negativen Testergebnissen überstehen, dann ist alles paletti. Morgen und Dienstagmorgen, bevor ich wieder jobmäßig in die Schule müsste, soll ich mich zwei weitere Male testen und ich bin zuversichtlich, dass die Tests, wie der gestern, negativ bleiben. Also sind noch Gammeltage auf dem Sofa angesagt und zum Glück habe ich keine Schokolade im Haus. Nee, ist wirklich besser so! Die Schokoplauze soll wegbleiben! 😉

858 [Inhaltsverzeichnis Sven Meier erzählt | Fotoblog]

9 Kommentare leave one →
  1. 13. November 2021 11:22

    Hi Sven,
    wir drücken dir fest die Daumen, dass du im zweistelligen Bereich bleibst.
    Alles Gute für ein Leben ohne Schokolade
    The Fab Four of Cley
    🙂 🙂 🙂 🙂

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    • 14. November 2021 09:27

      Moin Klausbernd.
      Ja, danke. Ein Leben (fast) ohne alkohol haben in meinem „2. Leben“ ja auch hin bekommen, aber eins ohne Schokolade wird mir wahrscheinlich schwerer fallen 😉
      Na ja, wird schon, ich bin zuversichtlich!
      Beste Grüße an euch!

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      • 14. November 2021 10:44

        Hi Sven,
        du wirst es kaum glauben, ich bin als Kind von Schokolade und Süßigkeit sozusagen wegerzogen worden. Ich hatte einen kinderlieben, aber kinderlosen Onkel, der einen Süßigkeitengroßhandel besaß. Er kam uns regelmäßig besuchen mit Kisten und Kasten voller Süßigkeiten. Meine Schwester und ich wurden zu Hause angehalten, doch etwas von den Bergen von Süßigkeiten zu essen. Das Ergebnis: Bis heute mag ich keine Süßigkeiten – auße ab und an Lakritze.
        Also, Kopf hoch, man kann auch ohne Süßes leben 😉
        Mit lieben Grüßen vom heute grauen Meer
        Klausbernd 🙂

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  2. 13. November 2021 16:02

    Sven, solche dreistelligen Werte sind die (unangenehmen) Nebenwirkungen von guten Kochkünsten. Ich koche überwiegend, um satt zu werden bzw. um nicht zu verhungern, aber nicht aus Luxusgründen.
    Du bekommst nur EINEN Pfannkuchen – die anderen essen die Frauen!!!!!
    Aber ein Leben ohne Schokolade ist schon hart!

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    • 14. November 2021 09:31

      Moin Clara. Ja, mit dem Kochen hast du nicht so ganz unrecht. Auch Backen. Da weiß ich schon, dass Fett ein Geschmacksträger ist 😉 und beim Backen nehme ich nur Gutebutter (ein Wort 😉
      Aber nee, ich werde bei alledem nun etwas sparsamer mit umgehen und ich weiß ja, wie und warum sich mein Gewicht sukzessive nach oben entwickelt hat.
      Liebe Grüße, bis bald.

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      • 14. November 2021 11:50

        Sven, „Gutebutter“ erinnert mich immer an meine oma selig. Aber bei ihr war dieser Ausdruck noch gerechtfertigt, denn im Krieg und anderen schlechten Zeiten gab es ja wohl nur Margarine.
        Gott sei Dank bin ich auch kein großer Back Fan oder überhaupt keiner, ab und an kaufe ich mir mal ein Stückchen und dann ist auch schon gut. Obwohl ich esse gerne Kuchen. Aber die Qual der Herstellung tue ich mir nicht an. Lasse es dir trotzdem gut gehen. Lieben Gruß zu dir. Ich habe gestern beim Doppelkopf einen mittleren Platz gemacht und eine ganz leckere Tüte mit schokolierten Früchten gewonnen. Die habe ich gleich am Abend nach dem Doko- Turnier aufgefuttert. Ist auch nicht besser

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  3. 14. November 2021 12:59

    99 sind wieviel mehr als „damals“?

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    • 15. November 2021 07:46

      9. Ich erinnere mich, dass ich zw. 16 und 18 noch 8 cm gewachsen bin und danach ein „Kampfgewicht“ von 90 kg hatte. Aber ok, das waren damals mit dem Sport usw. mehr Muskeln, heute ist es Bauchfett 😉 Na ja, und als das mit dem Sport – gezwungenermaßen – weniger wurde, wurde das Gewicht auf der Waage mehr. Aber 90 werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr erreichen, jedenfalls nicht durch Abnehmen, höchsten an Jahren 😉 Mein Großvater, mein Vater, beide haben die 90 Lenze erreicht.

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