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Warum haben Rechtsanwälte Jura studiert?

27. Januar 2019

Vor ein paar Tagen, Geburtstagsfeier. Gefühlt sind fast nur Mathematiker, Informatiker und noch so’n paar studierte -matiker unter den Gästen. Einer fragt: “Warum haben Rechtsanwälte Jura studiert?” Antwort eines anderen: “Weil sie das müssen, um Rechtsanwalt zu werden.” – “Nein, weil sie kein Mathe können!”  Haha! Witz komm raus, du bist umzingelt. So’n Klookschieter – aber das sage ich besser nicht, ich denke mir nur meinen Teil:

Verbrenner-aus-bis

😉 Ich denke, dass 1 plus 1 auch gleich 0 sein kann und dass alles – wie ich gelernt habe – nur eine Frage der Definition ist.
😉 Ich denke an den Ingolstädter Handwerksmeister, der eben wegen solcher Definitionen nicht mehr für Ingenieure von Audi und Siemens arbeitet.
😉 Ich denke an meine Skepsis gegenüber Statistiken und wissenschaftlichen Untersuchungen
😉 und ich denke mir, dass viele dieser jungen –matiker zwar gute Theoretiker sein mögen, aber oft weit von der Praxis entfernt sind. Natürlich kann man mir vorrechnen, dass mein Polo nur 3,4 l Diesel auf 100 km verbrennt, theoretisch, aber in der Praxis sind es eben durchschnittlich fast 5! Usw.!

Dann gibt’s noch die Wahrsagung um den Niedergang der deutschen Wirtschaft im Allgemeinen und der Autoindustrie im Besonderen: “Die blödsinnigen Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide vernichten Arbeitsplätze”. Dazu: Faktencheck auf SPON

Ich will das Thema hier gar nicht vertiefen. Fakt ist, dass Staaten den Ausstieg aus dem Verkauf von Verbrennermotor-Autos beschließen. Für China und Indien (über 1/3 der Weltbevölkerung) mögen wirtschaftliche Interessen wegen der eigenen E-Autoindustrie ebenso bedeutend sein, grundsätzlich geht es jedoch um den Klimawandel und gleichermaßen um den Schutz der Menschen. Wollen sich die deutschen Autohersteller ihre asiatischen Märkte erhalten, müssen sie sich dem stellen und nicht über europäische Grenzwerte lamentieren. Sollen die Studierten zeigen, dass sie das können …! Sonst fahren wir hier irgendwann E-Autos bspw. aus dem chinesischem Autokonzern Geely, zu dem heute schon Volvo gehört und der mit knapp 10% Daimler-Großaktionär ist.

Mir ging das Geseier irgendwann auf den Zwirn und ich wurde zum bad boy: “Warum haben Rechtsanwälte Jura studiert?” – um die fragende Antwort gleich selbst zu geben: “Vielleicht, weil sie uns Verbraucher vor den Mathematikern mit ihrem Theorie-Wissen schützen wollen?” Spaßverderber zu sein kann ja so viel Spaß machen 😉

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10 Kommentare leave one →
  1. 27. Januar 2019 18:07

    Moin Sven,
    bist doch eigentlich gar kein Spaßverderber gelle und denk dir einfach unter solchen ach so Schlauen… „Leben und leben lassen“ 😉
    Liebe Grüße von Hanne und komm gut in die Woche 🍀

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    • 29. Januar 2019 09:55

      Moin Hanne. Sicher, „Leben und leben lassen“.
      Ja, aber …: Wenn jemand permanent absondert, was für mich in die Rubrik „geistiger Dünnschiss“ fällt, dann gelingt es mir nur schwerlich, gaaanz ruhig zu bleiben. Klar, jedem seine Meinung, aber dann soll man bitte auch andere gelten lassen und nicht versuchen Mitmenschen mit „alternativen Fakten“ zu überzeugen. In solchen Momenten frage ich gelegentlich schon mal nach 😉 und verderbe so einem Klogschieter gerne mal den „Spaß“ 😉

      Habe eine schöne Woche, hier kommt gerade die Sonne raus!
      Grüße aus Scharbeutz

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      • 29. Januar 2019 10:00

        Wo du recht hast, da haste recht. Aber lass son Schiet trotzdem nicht zu sehr an dich ran, wollte ich eigentlich damit sagen.
        Dankeschön und schick bitte paar von den Sonnenstrahlen in unser trübes Frankenland😉
        Liebe Grüße auch an dich 🍀

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      • 29. Januar 2019 11:04

        Nö, keine Angst. Aber nach meinem Ausstieg gönne ich mir das Privileg, authentisch zu sein 😉
        Und bitteschön, erledigt

        Blick von meinem Balkon, gerade eben 😉

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  2. Albert permalink
    27. Januar 2019 21:26

    Ich kenne über Rechtsanwälte nur den:

    Wann klagen Rechtsanwälte?
    Wenn sie nichts mehr zum Klagen haben!

    Verstehe ich das richtig, dass in den genannten Ländern nur keine neuen Autos mit Benzin- oder Dieselmotor mehr verkauft werden, aber noch fahren dürfen?

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    • 29. Januar 2019 09:43

      Moin. Auch nicht schlecht 😉
      Die Tabelle habe ich aus dem Fachblatt Auto Zeitung. Das, was ich so weiß, haben die Beschlüsse dieser Staaten doch mehr den Charakter von Absichtserklärungen, denn bis dahin wird noch viel Wasser in die Ostsee fließen und wer will heute schon genau prognostizieren, wie es dann aussieht, sprich, wie dann der Stand der Technik ist?
      Spätestens seit dem deutschen Atom-Ausstieg wissen wir um die Halbwertszeiten solcher Beschlüsse: Schröder-Rot-Grün beschließt den Atom-Ausstieg, Merkel-Schwarz-Gelb beschließt danach den Ausstieg vom Ausstieg, um nach Fukushima wieder in den Ausstieg einzusteigen.
      Ja, so wie ich das alles verstanden habe, soll es in diesen Ländern ab dann Verbote für den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennermotoren geben, sprich, die alten dürften noch fahren und Hybride fallen wohl auch nicht unter das Verbot.
      Warten wir es ab 😉

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      • Albert permalink
        29. Januar 2019 21:40

        Dann irrt das „Fachblatt“, denn ich habe heute auf der ab und zu von mir besuchten Seite von Green-Motors diesen Beitrag gefunden:
        Norwegen: Doch kein Verbrenner-Verbot ab 2025, aber…
        https://www.green-motors.de/news/1606213835-norwegen-doch-kein-verbrenner-verbot-ab-2025-aber

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      • 30. Januar 2019 09:45

        Moin. Danke für den Link.
        Mit anderen Worten: „Im Fazit will Norwegen die geächteten Verbrenner zwar nicht verbieten, aber finanziell ganz einfach unattraktiv für die Verbraucher machen. Auf diese Weise sollen Neuzulassungen mit Verbrenner gegen Null gehen – und zwar ab 2025.“
        Ob da das letzte Wort schon drüber gesprochen ist?

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  3. 4. November 2019 11:05

    Leben und Leben lassen

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